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aktuelle Seite: Messverfahren

 

Ingenieurbüro für Hydrometrie
Dipl.-Ing. Dietmar Kunze

Rodweg 3
64753 Brombachtal

Tel.: 06063 58 517
Fax: 06063 58 458

E-Mail: d.kunze@hydrometrie-qmax.de

Messverfahren und Messmethoden:

Unterschiedliche Aufgabenstellungen und hydraulische Randbedingungen erfordern spezielle Messverfahren und Messmethoden. Wir setzen eine Vielzahl von Methoden und Geräten, abgestimmt auf die Aufgabenstellung und den Randbedingungen ein.

Wasserstand :

Verschiedene Lichtlote mit optischem und akustischem Signal sowie Grundtaster ermöglichen die klassische manuelle Wasserstandserfassung für Einzelmessungen in Brunnen, Becken, Stauräumen von Regenentlastungsanlagen.
 
Mit mechanischen Präzisionspegeln werden manuelle Messungen oder Einzelkalibrierungen bei hohen Genauigkeitsanforderungen durchgeführt.

Drucksonden für unterschiedliche Messbereiche werden eingesetzt bei Grundwasser- und Pegelmessstellen in Fließgewässern, Wasserstandsmessungen im Kanalsystem, zur Pumpenleistungsüberprüfung, Abflussmessungen nach der Volumenmethode sowie Messungen für Wasserkraftanlagen. Integrierte Datenlogger ermöglichen die Durchführung entsprechender Messprogramme.

Mit Präzisions-Ultraschall-Sensoren in Verbindung mit Mess-PC`s oder Datenlogger werden kontinuierliche Aufzeichnungen von Wasserständen durchgeführt. Hiermit realisieren wir u.a. Volumenmessungen zur Ermittlung von Durchflussmengen oder kontinuierliche Messungen von Schieberstellungen.

Wasserstands- Simulationen in Verbindung mit Nivelliergerät oder Kreuzlinienlaser, Laser-Distanzmessung, digitalen Winkelmessgeräten, Innentaster u.a., ermöglichen die Überprüfung von bestimmten Durchflussmessstellen wie Venturi-Messrinnen, schwimmergesteuerten Drosseleinrichtungen, gesteuerten Drosseleinrichtungen mit E-Schieber und Ultraschall-Wasserstandserfassung.

Mittels elektronischem Wegaufnehmer nach dem Micropulsverfahren in Verbindung mit Datenloggern oder mit Präzisions-Ultraschall-Sensoren wird das tatsächliche Verhalten von Schiebern, Drossel- und Steuerungsanlagen hochgenau registriert und überprüft ob z.B. die Soll-Drosselwerte eingehalten werden. Mit diesem Verfahren wird auch das tatsächliche Regelverhalten geprüft und dargestellt.

Durchflussmessungen:

 Vielpunktmessungen mit hydrometrischen Flügeln mit Impulszählgeräten und magnetisch-induktiven Fließgeschwindigkeitssonden  zum Einsatz in Kanälen, Becken Seen und Fließgewässern in Verbindung mit spezieller Erfassungs- und Auswertesoftware . Dieses Verfahren gilt als das klassische Durchflussmessverfahren für Rinnen und Fließgewässer. Durch die Isotachendarstellung  im Messprofil sind z.B. differenzierte Aussagen über die Verteilung der Geschwindigkeit sowie Vergleiche verschiedener Betriebszustände möglich.

Verschiedenste  Messbrücken aus Systemen der industriellen Fördertechnik gewährleisten die stabile, exakte vertikale und horizontale Positionierung der Messgeräte und Sensoren. Diese Systeme stellen die korrekte Reproduzierbarkeit der Messungen sicher.

Durchflussmessungen nach dem Salzverdünnungsverfahren mit kontinuierlicher Tracerzugabe setzen wir ein bei Aufgaben, bei denen andere Messsysteme wegen ungünstiger Randbedingungen versagen.  Dieses Verfahren ist von unserem Büro entscheidend weiterentwickelt worden. Mit Eigenentwicklungen von Steuer- und Zugabegeräten, eigenen Laborversuchsständen, verschiedenen Leitfähigkeitsmessgeräten und Sonden, Mess-PC´s, Spezialsoftware zur On-line Darstellung und Registrierung der Tracerkurve für die Sofort-Überprüfung der Qualität der Messungen und regelmäßigen Kalibriermessungen  erreichen wir hohe Messgenauigkeiten. Als Tracer verwenden wir Kochsalz. Durch die Optimierung der einzelnen Komponenten, minimieren die erforderliche Tracermenge.

Das Verfahren eignet sich auch zum Nachweis von Strömungsvorgängen in Klärbecken [ hydraulischer Wirkungsgrad, Kurzschlussströmungen, Nachweis von Vermischungsstörungen] und vor allem als Überprüfungs-  und Kalibriermethode für stationäre Durchflussmesseinrichtungen, Steuerungs- und Regeleinrichtungen.

Mit unserer Multi-Tracermessmethode werden in einer Nacht-Messkampagne exakte Fremdwassernachweise für die jeweilige Jahreszeit sicher erfasst.  Ziel ist die Lokalisierung von Schwerpunkten des Fremdwassereintritts. Ein Vorteil der Multi-Tracermessung besteht darin, die Abflussdifferenzen an den einzelnen Messstellen sehr genau erfassen zu können. Der mit dem Tracer versetzte Wasserkörper fließt von einer oberen Zugabestelle ( Dosierung ) über die einzelnen Messstellen bis zur untersten Messstelle. Dabei handelt es sich immer um den gleichen Wasserkörper. Je nach Zufluss wird der Tracer mehr und mehr verdünnt. Dabei bildet jede Konzentrationsänderung eine Änderung der Durchflussmenge ab. Jede Konzentrationsmessstelle dient als Durchflussmessstelle. Aus den Abflussdifferenzen wird der jeweilige Fremdwasserzufluss bestimmt.

Loggende Ultraschall-Doppler-Fließgeschwindigkeitssonden mit integriertem Sensor zur Messung von Strömungsgeschwindigkeiten,  der Wassertiefe und der Temperatur zum Einsatz für Kanäle und kleine Fließgewässer, geeignet für Einzel- und Langzeitmessungen. Einsatzgebiete sind u.a. die Fremdwasserermittlung, Messungen der tatsächlichen Abflussverhältnisse im Kanalnetz und dem tatsächlichen Verhalten der Sonderbauwerke. Diese Sonden können mit unserem Tracerverfahren vor Ort kalibriert werden und erreichen damit eine hohe Genauigkeit. Die Auswahl potentieller Messstellen auf die hydraulische Eignung für diese Messmethode ist hier eine besonders wichtige Voraussetzung für seriöse Messergebnisse.

Verschiedene mobile Messwehre in Verbindung mit Präzisions-Ultraschall Sensoren oder Drucksonden sind für eine Reihe von Sonderaufgaben hergestellt worden. Die zu messenden Abflussmengen reichen dabei von Miniatur- Dreiecksmesswehren für sehr geringe Durchflussmengen bis zu mobilen Rechteckmesswehren für größere Durchflussmengen. Die Abtastung des Wasserspiegels erfolgt dabei in beruhigten geschützten Acrylglasröhren mit einer Auflösung von ± 0,1 mm. In Verbindung mit Datenloggern sind auch Messprogramme über einen größeren Zeitraum damit zu realisieren. Abflussmessungen an Quellen, Sickerwasser von Deponien oder Staudämmen, kleinen Bächen, Ablaufmengen kleiner Kläranlagen, Durchflussmessungen für hydraulische Modellversuche und hydraulische Versuchsstände sind die typischen Einsatzgebiete dieser seit Jahrzehnten bewährten Technik.

Mit der Ultraschall-Doppler Messung nach der Geschwindigkeitsflächenmethode im Lotrechtenverfahren, Qmax-USD-GFM-LV messen wir die Durchflussmengen in nicht schiffbaren Fließgewässern mit Fließtiefen von 0,25 m bis zu ca. 4 m. Die Messelektronik ist auf einem schwimmenden Geräteträger montiert, der von einer Brücke geführt werden kann oder auch an einem beliebigen Fließgewässerquerschnitt am Seil geführt wird. Durchführung und Auswertung nach den Vorgaben der Deutschen Pegelvorschrift. Mittels hydrometrischem Flügel oder magnetisch- induktiver Strömungssonde an Stange führen wir traditionelle Einzel- und Vielpunktmessungen durch.

 

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